Premiere | 13.01.2024

Die Möwe

KOMÖDIE VON ANTON TSCHECHOW

Am 13.01.2023 um 19:30 Uhr feiert die Komödie von Anton Tschechow
“Die Möwe” Premiere am Theater Trier
Ich bin in der Rolle des Dr. Dorn zusehen. Regie führt Frank Hoffmann.

Russland gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Man fährt zur Erholung mit der Familie aufs Land, langweilt sich gegenseitig und hofft nebenbei auf eine unschuldige Urlaubsromanze. Ein Stoff, aus dem sich ein weit verzweigtes Geflecht an Sehnsüchten entspinnt: Semjon liebt Mascha, Mascha liebt Kostja, Kostja liebt Nina, Nina liebt Trigorin und Trigorin bleibt bei Irina, die er nicht liebt. Irina hingegen liebt nur sich selbst. Alle wollen das sein und besitzen, was sie nicht sind und nicht haben. Selbst der erfolgreiche Schriftsteller Trigorin möchte lieber angeln, als zu schreiben und der Gutsbesitzer Sorin möchte lieber schreiben, als Gutsbesitzer zu sein. Was die Geschichte unbeschwerter Liebe hätte sein können, entwickelt sich zum Drama mit tödlichem Ausgang. Denn in der Ödnis der Sommerprovinz scheint es unumgänglich, dem anderen schonungslos zu begegnen, wahrhaftig, schmerzhaft ehrlich.

Tschechow nennt sein Stück „eine Komödie“ und in der Tat haben diese (hier nicht einmal vollständig aufgezählten) verfehlten Wünsche, unerfüllten Lieben, unüberwindbaren Schwachheiten, diese Seufzer, Träume und Tränen in ihrer geradezu mathematischen Reihung einen Zug zur Komödie: der menschlichen Ohnmacht und des notwendigen Scheiterns. ­Tschechow schrieb über das Leiden und die Sehnsüchte der Menschen. Und weil man davon gleichzeitig amüsiert ist und zerrissen wird, wirken seine Stücke so eindringlich.

1896 uraufgeführt, entblättert ­Tschechows Komödie einen Reigen des Egoismus‘, der die strukturellen ökonomischen Umbrüche der Jahrhundertwende beklemmend dicht an unsere heutige Zeit heranrückt.

 

Fotos: Theater Trier / Benjamin Westhoff

 

Die Möwe - Trailer

Giovanni Rupp | Schauspieler

Giovanni Rupp wurde 1988 in Bad Homburg vor der Höhe geboren. Sein Schauspielstudium schloss er 2010 am Schauspielstudio Frese in Hamburg mit dem Diplom ab und absolvierte nebenher noch eine Gesangsausbildung.

Während des Studiums wirkte er an verschiedenen Theaterproduktionen in Hamburg mit und arbeitete unter anderem mit Regisseuren wie Nina Pichler und Dominik Günther. Zudem spielte er 2009 im Kinofilm SOUL KITCHEN von Fatih Akin mit.
Von 2010 bis 2012 war er fest am Jungen Theater Bonn engagiert und gastierte am Deutschen Theater München.

Anschließend war Giovanni Rupp bis 2015 festes Ensemblemitglied am Landestheater Tübingen und spielte dort Rollen wie Tschick im gleichnamigen Stück von Wolfgang Herrndorf und den Siegfried in NIBELUNGEN. Sein Schauspielsolo RONNY VON WELT (UA) von Thilo Reffert ist für den Mülheimer KinderStückePreis 2016 nominiert und wurde ins Repertoire des Theaters Baden-Baden übernommen.

Ab 2015/16 war er freischaffender Schauspieler und gastierte am Badischen Staatstheater Karlsruhe in HAMLET u.a und an den Schauspielbühnen Stuttgart. Des weiteren arbeitet Giovanni Rupp für Fernseh- und Radiosender wie beispielsweise Arte und SWR.

2016/17 bis 2017/18 war Giovanni Rupp festes Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden er war u.a.
als Derwisch in NATHAN DER WEISE, Damis in TARTUFFE, Basile in DER TOLLE TAG ODER FIGAROS HOCHZEIT, Henry in NEXT TO NORMAL zu sehen.

Seit der Spielzeit 2018/19 ist Giovanni Rupp festes Ensemblemitglied am Theater Trier.

2019 und 2022 wurde er nominiert für die Theatermaske Trier, mit der auch 2022 Ausgezeichnet wurde. Sie ist einer der wichtigsten Kulturpreise der Region.

https://giovannirupp.de
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Premiere | 06.04.2024

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